Kreisausschuss: Schließung des Standortes Altena (ESBK) -
Walter Gertitschke: "...Wir haben hier über eine Schulstandortschließung zu entscheiden! Also lassen sie uns bitte ausschließlich die Fakten beurteilen, die in der Vorlage von der Verwaltung genannt werden. Wir hatten es bereits in der Schulausschusssitzung geäußert und wir bleiben dabei: Die Vorlage ist nicht vollständig..."
Walter Gertitschke zur Schulschließung des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs in Altena:
"...die angedachte Schulschließung des Standortes Altena des ESBK hat Wellen geschlagen. Unseres Erachtens wurde dabei der Schwerpunkt der Diskussion auf einen Nebenkriegsschauplatz verschoben:
Es geht hier nicht um die Frage, welche Beweggründe der Schulleiter Herr Metzen hatte, zwei unterschiedliche Stellungnahmen abzugeben. Wir bewerten hier nicht das persönliche Verhalten von Herrn Metzen.
Wir haben hier über eine Schulstandortschließung zu entscheiden!
Also lassen sie uns bitte ausschließlich die Fakten beurteilen, die in der Vorlage von der Verwaltung genannt werden.
Wir hatten es bereits in der Schulausschusssitzung geäußert und wir bleiben dabei: Die Vorlage ist nicht vollständig.
In der Vorlage fehlen zunächst rund 500 Schüler. Eine zu große Zahl, um sie bei der Frage nach Raumkapazitäten außer Acht zu lassen. Dass diese Zahl zu Beginn der Sitzung überraschend nachgeliefert wurde, reicht nicht. Hiermit werden Beratungswege abgeschnitten.
Es ist darüber hinaus zu kritisieren, dass der Schulleiter zu einer solch wichtigen Abstimmung nicht eingeladen wurde, um ggf. Sachfragen mündlich klären zu können.
Und ungeklärte Sachfragen gibt es genug, zum Beispiel:
• Wie lautet die Stellungnahme der Schulkonferenz? Gibt es diese überhaupt?
• Wie ist das Ergebnis der Betriebsbefragung?
• Wie hoch ist der zusätzliche finanzielle Aufwand für die Schülerfahrtkosten?
Doch trotz solch gravierender Unvollständigkeiten wurde der Antrag auf Schieben in den nächsten Fachausschuss abgelehnt.
Das ist nicht demokratisch!
Unsere Bedenken sind bis heute nicht ausgeräumt, so dass ich die Vorlage nach wie vor als unschlüssig bewerte und ihr damit meine Zustimmung verweigere."