Festival Rockmusik auf der Burg Altena -
Für uns ist nicht nachvollziehbar, inwieweit ein Pop- und Rockfestival den Haushalt weniger belasten wird als der Burgrock. Daher mehrere Fragen und Bedenken zur personellen und organisatorischen Planung.
Sehr geehrter Herr Gemke,
ich beziehe mich auf die Vorlage zur Nachwuchsförderung Pop- und Rockmusik.
Im Haushaltsplanentwurf findet sich die Leistung Burgrock wieder. Allerdings bitten wir darum, das Ziel zu L.1 zu korrigieren: in der Vorlage 40/8/0477 heißt es „mindestens 1.200 Besucher“, was nach der aktuellen Begrenzung der zulässigen Besucherzahl auf 1.200 nicht korrekt ist.
Wir stimmen der Bewertung auf S. 2 zu, dass eine kostendeckende Veranstaltung Burgrock auch zukünftig nicht möglich sein wird.
Für uns ist aber aus der Vorlage heraus nicht nachvollziehbar, inwieweit das angedachte Pop- und Rockfestival den Haushalt geringer belasten wird.
Daher folgende Fragen:
1. Wann findet das nächste Treffen der Kooperationspartner „Festival der Kulturen“ und weiterer zitierter non-profit Organisationen statt? In der Vorlage ist der 14.11.2012 (!) genannt. Soll tatsächlich erst Ende 2012 das nächste Treffen stattfinden?
Sollte es sich dagegen um einen Druckfehler handeln, liegen heute bereits die Ergebnisse aus der Besprechung vor, um deren Bekanntgabe wir bitten.
2. Unklar ist die Planung der „Vorentscheide“. In der Vorlage heißt es auf S. 3: „Der Märkische Kreis soll … die Koordination aller Netzwerkpartner übernehmen. Die Durchführung der Vorentscheide obliegt den Kreisen und der Stadt Hagen …. Im Märkischen Kreis sollen wie bisher nach einer Vorauswahl … mehrere Konzerte stattfinden, bei denen sich Nachwuchsbands für das Finale auf der Burg Altena qualifizieren können.“
Ich bitte um Erläuterung des Konzeptes. Wie viele Vorentscheide soll es geben, wo werden sie stattfinden, wer ist jeweils Kostenträger für welche Leistung?
3. Wie wirkt sich die skizzierte Aufteilung auf den notwendigen Personaleinsatz und damit auf die entstehenden Kosten aus?
4. Ist bereits abgestimmt, dass das Finale auf der Burg Altena stattfindet?
5. Ist sichergestellt, dass die Natursteinbühne geeignet und ausreichend ist?
6. Wie hoch ist die Landesförderung für dieses Festival im Vergleich zum bisherigen Burgrock?
7. Bei einem Eintrittspreis von „unter 10 Euro“ sind die Einnahmen auf maximal 12.000 € begrenzt. Plus der Landesförderung in nicht benannter Höhe ist eine Einsparung ohne nähere Erläuterungen nicht erkennbar.
Z.B. fehlen uns Darlegungen zum notwendigen Personaleinsatz (welcher kommunale Träger/ Organisation soll welche Aufgaben übernehmen?).
8. Aufgrund welcher Fakten kommt die Verwaltung zu der Prognose, dass das angedachte Popfestival eine größere Publikumsattraktivität mit sich bringt als der bisherige Burgrock und damit überhaupt eine Steigerung auf 1.200 Besucher realistisch wird?